Die Heiligen 40 Tage…
Zu den Heiligen 40 Tagen vor Ostern gehört als innere Vorbereitung unter anderem das Fasten oder Verzichten, das Gebet und die guten Werke, die Beziehungen und Liebe zu Gott, dem Nächsten und zu uns selbst zu intensivieren. „Fastenzeit“ greift da als Bezeichnung ein wenig kurz.
Genau genommen sind es ja eigentlich 47 Tage, aber die Sonntage als kleines Osterfest (der Tag, an dem Jesus von den Toten erstanden ist) gehören nicht dazu.
Da kann man das Fasten
schon mal unterbrechen, nicht aber die Liebe.
Und dann gibt es immer noch Feiertage in diesen 40 Tagen: das Hochfest des Heiligen Josef (dieses Jahr ausnahmsweise am 20. März), das Hochfest der Verkündigung des Herrn (25. März) und bei uns persönlich vielleicht. noch ein Namens-, Geburts- oder Jubiläumstag. Diese Tage sollten gebührend gefeiert werden.
Schon schön, katholisch zu sein, denn da kommt eigentlich die Lebensfreude nicht zu kurz und außerdem gehen wir ja auf das Leben in Fülle zu, auf das himmlische Festmahl. Übrigens kann man auch auf Anderes verzichten: Worte, Verhaltensweisen, alles, was anderen und damit auch mir nicht gut tut.
Und wenn jemand gerne Fisch isst, sollte er oder sie am Karfreitag doch lieber etwas anderes essen, denn es darf schon auch ein bisschen weh tun. Letztlich geht es auch darum, wieder zu schätzen und neu zu genießen, worauf wir da bewusst verzichten.
Es geht aber auch um die Solidarität mit allen, die nie genug zu Essen haben. Wenn ich dann noch Gutes tue und an Hilfswerke spende (Misereor), dann wird es immer vollkommener. Und bitte kein finsteres Gesicht machen (vgl. Matthäus 6, 16 im Evangelium vom Aschermittwoch).
Gesegnete Tage der österlichen Bußzeit und Fest- und Feiertage wünscht Ihnen
Pfarrer Gerd Greier